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Indien 1914, S. 213
nach Benares.RAMPUR. 26. Route. 213

Die Eisenbahn nach Calcutta überschreitet die Jamnâ. Der
Schnellzug (bis Moghal Sarai 2¾ St.) fährt bei (393 M.) Naini
(Richtung nach Jubbulpore, S. 156) und Chheoki (Bombay-Calcutta
Express, S. 153) vorüber und hat als einzige Zwischenstation:
445 M. Mirzapur, Stadt von 32400 Einw., mit großen Teppich-
fabriken, am r. Ufer des Ganges, in dessen Nähe die Bahn weiterhin
bleibt. — 484 M. Moghal Sarai, Knotenpunkt für die Linie Sahâ-
ranpur-Lucknow-Benares (s. unten), mit der man, jedoch erst nach
längerem Aufenthalt, nach Benares fahren kann (10 M., 16km, in
25 Min., für 15 a., 7 a. 6 p.). — Von Moghal Sarai nach Calcutta
s. S. 227.

Von Cawnpore über Lucknow nach Benares, 243 M.,
Oudh & Rohilkhand Railway (S. 211). Die Bahn (Schnellzug von
Bombay s. S. 153; bis Lucknow noch 1½ St.) durchzieht das nord-
östl. Cantonment von Cawnpore und überschreitet das 2km breite
Bett des Ganges. 13 M. Unao; dann über den Sai. — 46 M.
Lucknow (S. 214), wo die Zweigbahn in die von Sahâranpur
kommende Hauptlinie mündet.

Von Sahâranpur (S. 193) nach Lucknow, 322 M., Schnellzug in 10¼ St.,
für 30 R. 3 a., 15 R. 1 a. 6 p. Wichtigste Stationen: 33 M. Lhaksar,
Knotenpunkt für eine Zweigbahn über (16 M.) Hardvâr, Stadt von
25000 Einw., am r. Ufer des Ganges, berühmt als Pilgerort, mit altem
Hindutempel, nach (48 M.) Dehra Dun (700m), Stadt von 28000 Einw.,
von wo man mit Tonga über Râjpur nach dem Höhenkurort Mussoorie
(2000m) gelangt. — 120 M. Moradâbâd (60m; Bahnrest.), Stadt von
81100 Einw., am r. Ufer des Râmganga, mit berühmter Fabrikation gra-
vierter und emaillierter Messingwaren. — 137 M. Râmpur, Stadt von
74300 Einw., Hauptort des gleichnamigen Eingebornenstaats (7090qkm,
533212 Einw.), unter einem mohammedanischen Herrscher (Nawâb). —
170 M. Bareilly oder Bareli (52m; Bahnrest.), Stadt von 129460 Einw.,
mit bedeutenden Zuckerraffinerien, Hauptort der Regierungsdivision Ro-
hilkhand und Ausgangspunkt zum Besuch des Höhenkurorts Nainîtâl
(1950m; Eisenbahn bis Kathgodam, 66 M., in 4¼ St.; dann Tongadienst,
22 M.). — 220 M. Shâhjehânpur (47m; Bahnrest.), Stadt von 71700
Einw., unter Shâh Jehân (S. 178) von dem Nawâb Bahâdur Khân ge-
gründet. — 322 M. Lucknow (S. 214).

Von Lucknow nach Benares Schnellzug in 5¼ St. für 17 R.
8 a. 6 p., 8 R. 11 a. 3 p. Zwischenstationen: 48 M. Hai Bareli,
107 M. Partabgarh (S. 212), 140 M. Janghai; 187 M. Benares
s. S. 221. — Eine zweite, von Schnellzügen nicht befahrene Linie
(199 M.) führt über Fyzâbâd und Jaunpur.

Fyzâbâd oder Faizâbâd, Stadt von 54600 Einw., mit bedeutenden
Zuckerraffinerien, war 1764-75 Residenz der Nawâbs von Oudh (S. 215)
und bewahrt einige Bauten aus der Zeit. Die nächste Station ist Ayodhyâ,
Stadt von 21000 Einw., am l. Ufer des Gogra. Sie wird von den Hindus
für die uralte gleichnamige Stadt gehalten, die als Geburtsort Râmas
(S. LX) gilt und in dem Epos Râmâyana ihrer Großartigkeit wegen ge-
priesen wird. Zur Großmogulzeit, im XVI. bis zur Mitte des XVIII. Jahrh.,
hatten die Statthalter der Provinz Oudh hier ihren Sitz. — Jaunpur,
Stadt von 42000 Einw., an Stelle einer alten Hindustadt 1359 von Fîroz